Zurück zum Thema.
Bin eine Saison meinen ED9 mit 7/10mm geplantem Kopf und 284er Nockenwellen gefahren. Hatte bevor ich das machte schon 147 PS aufm Prüfstand. Danach geschätzte 165-170 PS. SerienEE8 war im Abzug mit 147 PS schon kein Thema. Abstimmung war aber auf Drehmoment ausgelegt. Hatte 165Nm bei 5500 rum und schon 140 bei 3000. Das hat kein SerienEE8. Da kommt unterm Vtecschaltpunkt nicht viel.
Aber zurück zu den Nockenwellen. Mal abgesehen davon, dass die höhere Überscheidung der Ventile die Kolbenringe früher oder später durchjubelt muß man damit rechnen, dass man die Leerlaufdrehzahl kaum ruhig hinbekommt. Wird immer sägen und wenn man dann so 1300 rpm hinbekomm ist man schon gut. Also 900 rpm Standgasdrehzahl ist einfach Utopie.
Abgastest schafft man nie im Leben.
Fahrbar im Stadtverkehr und Stau nie und nimmer. Unter 3500 Touren geht er schlechter als mit Seriennocken, bis 5000 gleich und dann gehts allerdings brachial ab bis in den Begrenzer der eigentlich für die Nockenwellen zu niedrig ist. Also müßte man da auch am Ventiltrieb was machen, damit die hohe Drehzahl standfest ist. Und Begrenzer höher setzen. Abstimmung ist so und so dann notwendig. Ich habs mit anderen Düsen und einstellbarem Benzindruckregler hinbekommen, war aber auch nicht das gelbe vom Ei.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Für die Rennstrecke ists okay, für ein Alltagsauto nie und nimmer. Bei mir wars nicht mal ein Alltagsauto und mir wars zu heavy....
Hab die Nockenwellen und den Kopf dann über e b a y in die Schweiz veräußert. Kolbenringe haben bei mir auch ganz schön gelitten, hatte letztendlich reichlich Ölverbrauch.
Ach ja, ED9 Stock vs. EE8 Stock nehmen sich nicht viel, EE8 ist schwerer und ED9 mehr Drehmoment untenrum. EE8 profitiert einzig durch die höhere Drehzahl und Vtec. Bei Abzug von 80 auf 120 im 3. Gang sehe ich den ED9 vorn.
Vmax ist der EE8 dank Vtec deutlich überlegen. Wär auch schlimm wenn nicht :-).