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Original von orca
Volksinitiative "Für eine vernünftige Hanf-Politik mit wirksamem Jugendschutz" | Änderung des Betäubungsmittelgesetzes
Die Hanf-Initiative will, dass Cannabis legal konsumiert werden kann. Die Änderung des Betäubingsmittelgesetzes will, dass die Schweizer Drogenpolitik (Vier-Säulen-Prinzip) in das Betäubungsmittelgesetz aufgenommen werden soll.
Als Ex-Kiffer, der früher auch immer "legalize it" geschrien hat, stehe ich der Sache heute auch kritischer gegenüber. Cannabiskonsum wird gerne verharmlost und als ungefährlich präsentiert. Der Einfluss auf die Persönlichkeit ist allerdings daher viel stärker als bei Alkohol (mit dem dieser gerne verglichen wird), da die Konsumgewohnheiten und die Wirkung anders ist. Aus diesem Grund bin ich dafür, dass Cannabis weiter behandelt wird wie es heute der Fall ist, das erschwert den Zugang und verharmlost keine Tatsachen.
Dass bei der Änderung des Betäubungsmittelgesetzes die Heroinabgabe in einem Gesetz verankert werden soll finde ich danaben. Wirklich effektiv ist diese Therapieform nicht, vor allem langfristig nicht. Ich finde es untragbar, dass harte Drogen vom Steuerzahler vom Staat, und damit von uns Steuerzahlern, finanziert werden.
Deshalb 2x:

:D).
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Ich habe mich bis jetzt nur mit diesen beiden Punkten auseinandergesetzt.
Diese beide mit einem so kurzen Text zu beantworten ist fast nicht möglich. Da geht es um viel mehr. Trotzdem gut geschrieben.
Jedem seine Meinung, das schon mal vorweg.
ABER.
Die Idee von einer Vernünftigen Hanfpolitik mit Jugendschutz finde ich sehr gut. Die Initiative geht aber leider nicht genug weit. Diese wollen dies einfach mal so ändern, aber der Bundesrat soll danach die Einschränkungen definieren. Es wäre alles noch offen und kann so gestaltet werden wie die 7 Herren und Damen es so wollen. Damit ist die Idee eigentlich schon gestorben.
Man kann nicht solche Entscheidungen einfach selbst treffen und alles wird gut, so einfach ist es leider nicht. Zusätzlich kommt noch, dass erstmals das Betäubungsmittelgesetz komplett Zerrissen werden muss und Hanf daraus ausscheidet und eine eigene Gesetzgebung entstehen soll. Dies wird nicht möglich sein, und allein die Tatsache, dass der Bundesrat ein Nein empfiehlt, wird da gar nichts passieren.
Zudem soll Hanf nicht legalisiert werden, sonder nur liberalisiert. Dies wäre der richtige Weg.
Deshalb einmal JA, aber ohne Hoffnung.
Zum Betäubungsmittelgesetz für die Heroinabgabe.
Die hilft einigen doch sehr, nur ist das ein kleiner Teil. Denn welcher Junkie würde zu 2 mal Gratis stoff nein sagen.
Ich habe es aber auch schon anders erlebt. Einmal in der Familie und einmal im nahen Umfeld. Zwei Mal half die Abgabe wirklich zu einer Besserung und dessen Leben konnte nicht einfach wieder normal aufgenommen werden, aber eine Besserung war und ist in Sicht.
Ich bin eigentlich auch nicht dafür, dass solche Drogen einfach vom Staat bezahlt werden und gut ist, aber wenns hilft, wieso nicht.
Dazu kommt noch, dass in der Abstimmung über das Betäubungsmittelgestzt noch ein Thema behandelt wird, und zwar geht es darum Hanf in der Medizin zu erlauben.
Dies wiederum sehe ich als sehr sinnvoll an. Ich kenn 2 Persönlich welche mit Hanfmedizin ihren Krebs oder MS heilen/lindern konnten
Hinzu kommt, dass Hanf in der Medizin wirklich in einigen Bereichen sehr wirkungsvoll ist. Mann muss sich dies jetzt nicht so vorstellen, dass du dann einfach Hanf bekommst und dies Rauchen kannst bis zum umfallen.
Deshalb ein klares JA
zum Betäubungsmittelgesetz.
Meiner Meinung nach sollen dann die, die hier mit NEIN Stimmen ja nicht im nachhinein heulend ankommen, wenn man wieder solche Plätze wie Blattspitz oder Plätze in Olten oder Solothurn sieht wie früher... nur mal als Gedankesstoss..