Hey leute, zankt euch nicht. Ist doch klar: in der Rennsportliga redet man professionell von Lebensdauerreduktion. Was heisst das? Colin Chapman: Ein Rennwagen ist dann perfekt, wenn er auf der Ziellinie in seine Einzelteile zerfällt.
Somit ist klar, dass ein Motor mit 2 Liter Hubraum im Regelfall um 160 DinPS leistet und das Drehmoment bei um 140 Nm liegt.
Wenn ich jetzt 270 PS und 300 Nm kitzel, gehat das nicht nur durch die Reduktion von Schwungmassen (was im Übrigen die Triebwerksbelastung senkt!). Da muss mehr Verdichtung und höherer Füllgrad her und die Drehzahl erhöht werden. Somit steigt der Gasdurchsatz und der eff. Mitteldruck - sprich das Drehmoment. Alles möglich ABER:
höherer Mitteldruck = höhere Triebwerksbelastung und höhere Drehzahl = mehr verschleiss. Ab 6500 1/min. gehen dabei die konstruktiven Probleme los. Schwingungen v.a. da ich Obertöne bekomme und das Triebwerk 2x überkritisch betreibe...
So muss so ein Motor einen extrem steifen Zylinderkopf bekommen, der sich unter der infernalischen Last nicht windet wie ein Schaustoffklotz.
Alles machbar. Aber eben nur für kurze Zeit - z.B. 300km Renndistanz 10x die Saison.