Bitte, seit bald einem Jahr gehts hier immer um die gleiche Leier. Ist noch niemandem aufgefallen, dass gewisse Leute hier vielleicht ein persönliches Problem mit einer gewissen Berufsgattung haben?
@ Jones: Sorry, aber ich kann dich nicht ganz verstehen, wie du dich in einem Forum, quasi einer Cyberzusammenkunft, für einen Beruf rechtfertigst. Ist es denn nötig? Bringts irgendwann was? Ich meine der Thread hat genug gezeigt, wie erwachsen, tolerant und überlegt die meisten in diesem Forum sind. Was will man mehr? Gewissen Personen die Rechtfertigung oder die eigenen Beweggründe zu erklären, den Beruf des Polizisten auszuüben gleicht etwa dem Unterfangen, einem Opfer von Häuslicher Gewalt zu erklären, bitte für die nächste Beziehung an einen Netten zu geraten. Das ist sinnlos, denn meistens geht das in eine Endlosschlaufe. Man kann es immer wieder versuchen und immer wieder kommt es anders.
Gewisse Leute haben ihre Meinung, dürfen sie auch gerne behalten. PUNKT.
Die wirklichen Gründe, warum le monsieur so ein Problem mit der Exekutive hat, werden wir wohl nie erahnen. Evt. ist jemand in seinem Umkreis gestorben, weil ein Polizist gepfuscht hat. Vielleicht wurde er von der Polizei aufgehalten und hatte anschliessend ein wichtiges Bewerbungsgespräch verpasst.
Vielleicht ist es auch nur so, dass er der festen Überzeugung ist, der Bringer zu sein, über alles Bescheid zu wissen (veröffentlichte Polizeiberichte lassen grüssen) und eine antiautoritäre Erziehung genoss, in der er tun und lassen konnte, was er wollte. Logisch, da wär ich dann auch überfordert, wenn ich nach 20 Jahren Laisse-Faire mir plötzlich müsste sagen lassen, was ich falsch gemacht habe.
Vielleicht, aber nur vielleicht, wollte dieser jemand auch mal Polizist werden, vielleicht seine ganze Kindheit lang und musste dann feststellen, dass aus irgendwelchen Gründen das nicht klappte, evt. auch wegen etwas, das er selbst nicht ändern konnte. Wenn man sich dann eine solche Meinung, wie die hier vorliegende bildet, kann man den Schmerz und die Enttäuschung viel besser verkraften.
Wie gesagt, nur Mutmassungen, keine Vorwürfe oder dergleichen.
FAKT ist, ich bin sei äh, ca. 6 Jahren in diesem Forum und noch nie ist mir hier drin etwas so hartnäckiges untergekommen, wie eure ewigen Diskussionen. Wofür brauchts noch ein Forum? Hier drin ists ja teilweise nur noch ein Schlagabtausch zwischen Jones und pädu, ihr könntet euch auch Mails schreiben, käme etwa aufs Gleiche raus.
Wohl gemerkt, den Anfang des Threads fand ich noch interessant. Aber es wurde zunehmends wieder ins Lächerliche gezogen.
Nun zur eigentlichen Frage:
Die lässt sich gar nicht richtig beantworten. Ein sehr guter Kollege von mir (kenne ihn fast besser als ich mich selbst kenne), würde schreiben:
- Kein Tag ist wie der Andere und überhaupt nicht vorausschaubar.
- Man kommt psychisch, wie auch physisch ab und zu (in manchen Abteilungen mehr, in manchen weniger) an seine Grenzen, oder erlebt, wie man drüber hinaus kommt. Dementsprechend lernt man auch sehr viel über sich selbst. (-> Adrenalin ist geil )
- Es gibt viele Situationen, in denen man in den Augen von Anderen das Arschloch sein muss. Andererseits erlebt an auch oft das Gegenteil, dass die Leute wirklich froh um einen sind, auch wenn man nur einen kleinen Rat bieten kann, oder kurz den Weg zeigt. Die Leute verlassen sich auf einen, und man gibt seib Bestes, dass sie das auch können.
- Man hat einen sicheren Job, wurde vorallem Ende 2008 deutlich.
- Man arbeitet unregelmässig, was mein sehr guter Kollege als Vorteil betrachtet. Er kann diverse Dinge dann erledigen, wenn andere arbeiten, oder sich auf den Töff schwingen, wenn die Strassen leer sind.
- und einer der Hauptgründe AUFGEPASST: Man sieht die wahre Welt und muss sich nicht aufs Hörensagen und veröffentlichte Polizeiberichte verlassen. Darin steht eh nur die Hälfte und von den hässlichen Dingen veröffentlicht man am Besten gar nichts, damit das subjektive Sicherheitsempfinden der Bevölkerung nicht schrumpft.
Zudem ists doch egal, welchen Beruf man ausübt, hauptsache man arbeitet, gibt sich entsprechend Mühe und hat nicht den Anschiss, morgens aufzustehen. Spätestens dann, sollte man sich überlegen, etwas neues zu suchen.
pädu: ob dus nun glaubst oder nicht, aber es gibt sogar Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten in diesem Beruf. Ich weiss, das steht nicht in den Polizeiberichten, darum schreibs ich dir jetzt.
Und noch was, deine zu Text gebrachten Gedanken lassen mich darauf schliessen, dass du ein hundskomuner Durchschnittsfüdlischwiizer bist. Nicht böse gemeint, aber nur der absolute Durchschnittstyp hat i.d.R. nur mit der Polizei zu tun, wenns um Verkehrskontrollen = evt. Repression geht. Und in deiner eingeschränkten Sichtweise gibts nichts anderes, als du gesehen hast (Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht), also bleibt dir nichts Andere übrig, als Polizisten zu pauschalisieren, du KENNST JA NICHTS ANDERES!
Das ist ja auch schön so, wie gesagt, es beweist, dass du grundsätzlich ein gesetzestreuer Erdenbürger bist und dementsprechend nur einen winzig kleinen Teil der Arbeit als Polizist kennst.
Genau gleich kann man doch folgende Vergleiche machen:
Banker - Abzocker
Versicherungsvertrete - Abzocker und Schleimbolzen
Konditor - isst gerne Süsses
Informatiker - Computerfreaks ohne soziales Umfeld
Lehrer - Faul (arbeiten ja nur 33 Stunden in der Woche oder so)
Polizisten - Machtgierig und autoritätsgeil
usw.
Übrigens, als was arbeitest du denn?