Hallo Holics,
heut Morgen ist mir ein Gedanke gekommen. Aber vorweg etwas Hintergrundinformationen: Ich fahre mittlerweile mit der Bahn zur Arbeit, um Natur, Ozonloch, Bevölkerung und vor allem meinen Geldbeutel zu entlasten. Und um längerfristig im Besitz meines Führerscheins zu bleiben.
Also bin ich nun sowas wie ein Pendlerholic.
Jedenfalls dürfen die Leuenbergers und der VCS nun ihre Freude an mir haben, da sie in meinem Fall ihr Zeil erreicht haben. Nun aber zurück zum Thema:
Im HB Zürich muss ich jeweils umsteigen. Was mir zwischenzeitlich als Bahn-Lehrfahrer aufgefallen ist: Was die Eidgenossen auf der Strasse rumtrödeln, holen sie im Bahnhof mehrfach nach: Ich fühle mich jeweils an die epischen Schlachen von Krieg der Sterne erinnert. Ein Gerenne, Geschubse und Gehetze sondergleichen. Wer in den falschen Fussgängerstrom gerät, dem ist es unmöglich diesen erneut zu verlassen. Er wird zwangsläufig in den falschen Zug oder Bus mitgezerrt oder niedergetrampelt, falls er versucht auszuscheren.
Aber nicht genug: Gelegentlich wird man von einem absolut rücksichtslosen Raser überholt, der mit irrwitzigem Tempo an einem vorbeischiesst! Man stelle sich vor, man würde just in diesem Moment, in dem man nichts ahnend und gedankenversunken vor sich her schlendert, unvermittelt die Richtung wechseln: unweigerlich abgeschossen würde man von diesen morgentlichen Stressathleten, welche mit hinterherflatternden Kravatten durch die Unterführung pfeilen! Nicht vorzustellen, welche Verletzungen die Folge sein könnten! Und was ist mit älteren Mitmenschen und Kindern? Wo bleibt da die Sicherheit?
Deswegen fordere ich: Geschwindikeitslimiten für Fussgänger!
In unserem Überwachungsstaat ist kein Quadratzentimeter optisch unbewacht. Daher könnte man die zahlreichen Kamaras mit Lasermessgeräten ausstatten. Jeder Fussgänger kriegt ein Kennzeichen auf den Rücken gepappt. So könnte nach Herzenslust losgeblitzt werden. Auch Nachlaufmessungen von Beamten in Zivil sind denkbar.
Bestrafen könnte man die Hetzer mit drakonischen Geldbussen und letztendlich mit Entzug der Fussgängerlizenz. Was heisst, die kriminellen Fussgänger dürfen für einen gewisse Zeitspanne den öffentlichen Raum nicht mehr betreten. Was auch immer das heisst.
Schwierig dürfte es werden, wenn den Unverbesserlichen die Tatwaffe (Beine) entzogen werden soll. Aber dazu lässt sich bestimmt eine passende medizinische Lösung entwickeln.
Ich bin überzeugt, dass sich die Lebensqalität dadurch merklich verbessern lässt und werde nun die ersten unterschriften sammeln.
Voller Tatendrang,
euer Simonini