Mitarbeitende der Zuger Polizei führten in der Nacht von Sonntag auf Montag, 4./5. Dezember 2005, auf der Autobahn A4a in Walterswil-Baar in Fahrtrichtung Luzern eine sicherheitspolizeiliche Kontrolle durch. Zu diesem Zweck wurde die Autobahn mittels Signalisation auf eine Fahrspur verengt. Kurz vor 03.00 Uhr wollte sich ein mit zwei Männern besetzter Personenwagen der Kontrolle entziehen. Vor der Kontrollstelle beschleunigte der Lenker sein Fahrzeug und versuchte die als Schutz innerhalb des absignalisierten Bereiches stehenden Polizeifahrzeuge zu umfahren. Dabei prallte er mit grosser Geschwindigkeit in das Heck eines stehenden Patrouillenfahrzeuges. Der Personenwagen des flüchtenden Automobilisten wurde durch die Wucht des Aufpralls um die eigene Achse gedreht und kam schliesslich an der Mauer der Lärmschutzwand zum Stehen. Beide Fahrzeuge erlitten Totalschaden. Die Schadensumme beträgt rund 50'000 Franken. Nur mit viel Glück wurden keine der eingesetzten Polizisten durch das quer über die Autobahn schleudernde Fahrzeug erfasst. Der Fahrer des Fluchtfahrzeugs blieb unverletzt, der Beifahrer zog sich leichte Verletzungen zu, die ambulant behandelt werden konnten.
Bei den 23- und 25-jährigen Männern wurden Alkoholsymptome festgestellt. Da zusätzlich auch noch der Verdacht auf Drogenkonsum besteht, wurde eine Blut- und Urinprobe angeordnet. Der Fahrer ist türkischer Nationalität, der Beifahrer ist ein eingebürgerter Schweizer. Bei der Kontrolle des nachfolgenden Fahrzeuges, das ebenfalls mit zwei Männern besetzt war, wurden Drogen aufgefunden. Beim Fahrer handelt sich um einen 22-jährigen Kroaten. Der beim Lenker durchgeführte Alkohol- und Drogentest verlief negativ. Der Beifahrer ist ein 21-jähriger eingebürgerter Schweizer. Bei ihm wurden Alkohol- und Drogensymptome festgestellt. Erste Ermittlungen zeigen, dass die vier Männer zusammengehören.