Ein externer Öl-Kühler ist zwar effizienter, aber dem Kreislauf wird wie gesagt eine Schwachstelle hinzugefügt, da der Öl-Kühler über eine Sandwichplatte eingebunden wird. Es gibt verschiedene Fälle, wo sich diese Sandwichplatte gelöst hat, vor allem im Rennstreckeneinsatz, was im schlimmsten Fall einen Motorschaden nach sich ziehen kann. Zur Aussage "wenn der Öl-Kühler gross genug gewählt wird" muss man hinzufügen, dass zu gross auch nicht gut ist. Ich kenne Leute, die mussten die Öl-Kühler bei kaltem Wetter ankleben, weil das Öl nicht mehr auf Temperatur gebracht werden konnte
Hinsichtlich den "Fällen", ist dies auf Honda bezogen? In den USA ist mir bisher nichts zu Ohren gekommen, dass jemand nach einem Renneinsatz "Sonnencreme" am Ölpeilstab hatte. Ich kann allerdings nur für die NSX-Szene in den USA sprechen, die über die Piste gescheucht werden und auch deutlich älter sind. Die Gummidichtungen im Wärmetauscher (hat auch ein NSX) sind von sehr guter Qualität. Da ging noch keiner hopps.
Das mit dem "Abkleben" hat man heute schon beim Kühlwasserkreislauf mit einem Thermostaten und neuerdings Kühlerjalousien technisch gelöst. Das könnte man auch für den Ölkreislauf übernehmen.
Beim ZE1 muss ich im Winter auch immer den Motor "einpacken", damit Motor und "Steuermann" nicht frieren. Immer mit einem Auge auf die cWT der ScanGauge, wenn's mal länger bergauf geht.
Beim Getriebe ist die Belastung für die Synchronisation mit einem leichteren Schwungrad (wobei hier eigentlich das Momentum den Ausschlag gibt) geringer. Wenn Gänge rausspringen, hat das mit der Synchronisation nichts mehr zu tun, eher mit dem Spiel der Wellen, die in sehr engen Toleranzen eingestellt werden müssen, oder den Hub/Sleeves oder den Schaltgabeln, deren Spiel oder Qualität. Auch hier: Beim S2000 war die Synchro anfangs auch ein Thema. Die Fahrer waren da aber meist mehr schuld als das Getriebe selbst. Wer Gänge überspringt oder die Hand coolerweise auf dem Schaltknauf belässt oder in kaltem Zustand die Gänge durchreisst, braucht sich nicht zu wundern und schon gar nicht Honda die Schuld in die Schuhe schieben...Honda könnte das schon so konstruieren wie bei einem russischen Panzer, dann wäre aber das knackige Joystick-Gefühl im Eimer. Kürzlich habe ich die Innereien eines US-NSX mit 40Tkm gesehen. Das sah so aus, als wenn ohne Kuppeln geschaltet wurde. Soviel zum Thema USA und Getriebeprobleme...