Hallo Leute
Ich wollte mal eure Meinungen und Erfahrungen zu folgender Situation hören.
Mein Bruder fuhr heute auf der A2 von Luzern Richtung Basel. Nach der Citybaustelle Luzern, kurz nach der Autobahnverzweigung Rotsee fährt er mit ca. 110 nach Tacho auf der ganz linken der drei Spuren. Die Linke Spur war frei, ganz rechts fuhren vereinzelt Fahrzeuge und auf der mittleren Spur ebenfalls. Kurz vor dem Blitzer wechselt ein Fahrzeug der mittleren Spur nach einem kurzen antippen des Blinkers abrupt die Spur um das Fahrzeug vor ihm zu überholen und fährt dabei meinem Bruder ziemlich knapp vor sein Auto. Er ging natürlich von Gas, damit er nicht auf den Spurwechsler auffährt und um wieder Abstand zu gewinnen. Kurz darauf, offenbar weil er den Blitzer gesehen hat, bremst der Typ zimlich stark (auf ca. 90 bis 95 km/h) und verringert den Abstand dadurch natürlich nocheinmal erheblich (der betrug dann nur noch ein paar Wagenlängen). In dem Moment blitzt es. Mein Bruder dachte dann ein anderer sei offenbar zu schnell gefahren, ich bin aber der Meinung die Anlage misst ebenfalls den Abstand und löst aus, wenn dieser nicht eingehalten wird.
Was hat man in einer solchen Situation für Chancen? Das eine Bild, das da aufgenommen wurde, zeigt zwar ein Nichteinhalten des Sicherheitsabstandes, allerdings zeigt es ja nicht wirklich was passiert ist und mein Bruder muss nun mit einer Anzeige wegen eines groben Verstosses und drei Monaten Ausweisentzug rechnen.
Gibt es da eine Möglichkeit das anzufechten? Die Strassen sind ja alle Videoüberwacht, könnte man vor Gericht ein solches Video als Beweismittel einsetzen oder wird da einfach die Momentaufnahme des Blitzers ohne den Gesamtzusammenhang betrachtet?
Danke für euren Input