orca's garage

Dankeschön!

Das mit den Carbon-Skirts ist wirklich eine Idee, die ich im Auge behalten werde

Ja... die Sache mit dem Daily. Der Accord ist zwar ein tolles Auto und optisch mit Felgen und Fahrwerk wirklich sexy, allerdings fahre ich praktisch ausschliesslich das Geschäftsauto und meine Frau den Tourer. Der Accord ist in Riesenschiff, in der Stadt und in Parkhäusern also nicht wirklich praktisch. Deshalb habe ich verschiedene Optionen aus dem Hondalager geprüft: Kompakt sollte es sein, trotzdem einigermassen Platz bieten und ein bisschen Pfupf gehörte ebenfalls ins Pflichtenheft.

Schlussendlich habe ich mich für einen neuen HRV Turbo entschieden. Das Ding hat mir schon von Anfang an gefallen, leider untermotorisiert. Ich hab immer gesagt, wenn der mal als Turbo mit 160PS oder so kommt, dann könnte der Wagen echt interessant werden. Als die Specs letzten Winter rauskamen und von 180PS die Rede war, war mein Grinsen natürlich umso breiter, zumindest so lange bis ich die Innenraumfarbe gesehen habe
So einen fetten Auftritt mit Schürzen und Spoilern wie aus dem Tuningkatalog und dann Bordeauxrote Sitz und Trallala
Als ich den Wagen in Genf das erste Mal live gesehen hab wurde die Farbe nicht besser, das Kopfschütteln eher grösser.

Nun ja, kein Auto ist 100% perfekt und nachdem ich verschiedene Sachen probegefahren bin u.a. auch den gelifteten Sauger-HRV, der aber schon wegen dem veralteten Automatikgetriebe nicht in Frage kam, musste ich über meinen Schatten springen und das Rot akzeptieren - nachdem ich etwas Zeit in den Wagen verbracht habe, musste ich sagen, daran kann man sich gewöhnen.

Also Accord verkauft und HR-V Turbo bestellt: Automatik, Schwarz (damit nicht noch mehr Farben ins Spiel kommen, da das Spoilerkit vom Turbo in jedem Fall Schwarz ist, auch wenn man eine andere Fahrzeugfarbe bestellt). Glücklicherweise konnte unser Händler die Bestellung mit einem anderen Hondahändler abtauschen, so dass die Lieferfrist reduziert werden konnte.

Byebye Accord! Zum Glück konnte ich den Tourer in gute Hände geben. Der neue Besitzer hat sich direkt in das Auto verliebt

An einem Abend nach der Arbeit musste ich Anfang September noch kurz zum Hondahändler um Clips für den S2000 zu bestellen. Als ich den Showroom betreten haben, meinte er zu mir, dass vor einer halben Stunde mein HRV geliefert wurde (eigentlich wäre die Lieferung erst zwei Wochen später angekündigt). Also gleich mal auf Tuchfühlung gegangen und ich hab mir wegen der Farbwahl erst einmal auf die Schulter geklopft: Schwarz passt!

Wir haben dann direkt etwas für den Tag danach die Übergabe vereinbart - mein erster Honda-Neuwagen

Ich bin wirklich zufrieden. Zum Fahren ist der HRV super und dank Performance Damper-Technologie und AHA (Agile Handle Assist) wirklich spritzig, da merkt man kaum, dass man mit einem Kompakt-SUV unterwegs ist. Nachdem ich mich im Geschäftsauto an die Automatik gewöhnt habe (ja, man wird älter und bequemer), wurde das auch so für den HRV geordert, vor allem nachdem die Probefahrt gezeigt hat, dass das System tadellos funktioniert. Wer CVT hört muss automatisch an nerviges Geheule beim Beschleunigen denken und das Gefühl einer durchrutschenden Kupplung. Nicht so bei der neuen CVT-Generation die in Civic, CRV und HRV zum Einsatz kommt (merkwürdigerweise nicht im Sauger-HRV). Das Ding fährt sich wie ein moderner Wandlerautomat. Mit den sieben fix definierten Fahrstufen gibt es kein Gejaule mehr, das Getriebe funktioniert wirklich tadellos und kann, wenn man das möchte, über Schaltwippen am Lenkrad bedient werden.

Das Infotainment ist zwar gegenüber dem Accord, der irgendwie in der 8bit-Welt gestrandet war, ein Fortschritt, aber naja... wenn wir ehrlich sind, hat Honda da noch nie wirklich geglänzt. Sicher, es funktioniert alles einwandfrei: Navi, Musik vom Handy usw. aber verglichen mit anderen Herstellern wirkt alles ein bisschen lieblos. Ansonsten ist die Ausstattung super: Bi-LED (inkl. LED-Nebelscheinwerfer), Tempomat, Verkehrszeichenerkennung, Sensing Light usw.

Insgesamt ein tolles Auto, das Freude macht

Zurück zum S2000.

Wie erwähnt hat mir der Übergang von der CR-Lippe auf die breiteren Kotflügel nicht wirklich gefallen. Bei der Planung des Umbaus bin ich etwas blauäugig davon ausgegangen, dass die Breite der ASM-Kotflügel für die neuen Räder ausreichen würden, was, wie wir mittlerweile wissen, nicht der Fall war.

Auf jeden Fall haben wir verschiedene Varianten besprochen. Eine Möglichkeit wäre gewesen mit einer Art Canard aus Carbon seitlich an der Lippe einen sauberen Übergang zu schaffen. Allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, dass das wirklich gut Aussehen würde. Ich kenne mich, am Anfang hätte ich mir eingeredet, dass das cool aussieht, wie ich das zuerst mit dem jetzigen Zustand auch versucht hab - immerhin hat der FK2R auch so etwas wie eine Lücke bei seiner Frontlippe - und am Ende hätte es mich dann doch immer irgendwie gestört.

Schlussendlich musste ich mir sagen, dass die einzig saubere Variante eine ausreichend breite Front oder Lippe wäre - leider war das auch die aufwändigste und damit teuerste Option. Dabei muss ich sagen, dass mir ja die CR-Lippe grundsätzlich gefallen hätte. Ich spielte also mit dem Gedanken die bestehende Lippe verbreitern zu lassen. Daraufhin habe ich versucht, das mit Photoshop einigermassen zu skizzieren, wobei das Ergebnis nicht wirklich aussagekräftig war. Die Frage war natürlich auch, ob das möglich ist. Die Antwort war: Geht nicht gibt's nicht!

Der Ansatz von R-Performance hat mir gefallen. Es sollte nicht einfach mit der bestehenden Lippe etwas gebastelt werden, sondern es sollte eine breitere "CR-Style"-Lippe werden die komplett aus Carbon gefertigt wird. Dazu wurde die Honda-Lippe als Basis für die Modellierung der breiteren Version genommen. Im ersten Schritt wurden also eine Art Aufsatz für die Lippe gefertigt.

Zwischendurch wurde das Weiterkommen noch von einer uns allen bekannten, eher mühsamen Bürgerpflicht gestört. Die MFK war fällig und musste zwischendurch erneuert werden, allerdings ohne die aerodynamischen Anbauteile und die Felgen einzutragen, da war erst für den Abschluss des Umbaus geplant.

Grundsätzlich ging das problemlos über die Bühne, bis auf die fehlende Scheibenreinigungsanlage. Wir erinnern uns, diese musste ja ausgebaut werden, damit die Kotflügelentlüftung Platz hat. Eine Alternative hatte plötzlich Priorität, obwohl dies eigentlich für einen späteren Zeitpunkt geplant war. Nun ja, der "Carbonator" hat den Tank kurzerhand in den Motorraum verlegt.

Damit hatte ich dann wieder den Segen der MFK für die nächsten zwei Jahre

Neben der Lippe mussten auch die Kotflügel noch einmal dranglauben. Eigentlich erwartet man ja von einem japanischen Premium-Anbieter (dazu kann man ASM sicher zählen) Top-Qualität, wenn man schon fast 2000 Eier für einen Satz Kotflügel zahlt - eigentlich! Durch die Sonneneinstrahlung hat die Oberfläche angefangen leichte Wellen zu zeigen, was offenbar von der Laminierung her kommt, die hätte besser sein können. Zudem haben sich die Kotflügel hinten bei der Windschutzscheibe etwas gesenkt. Das heisst die Dinger musste noch einmal angepasst, geschliffen und gefüllert werden. Zusätzlich wurden die Innenkanten noch etwas schmaler gemacht, da die Räder in eingelenktem Zustand bei Bodenwellen gestreift haben.

Parallel dazu ging es weiter mit der Lippe, wo nun für die weiteren Schritte ein Negativ erstellt wurde.

Hier übrigens noch einmal die fertige Basis des Negativs.

Langsam nimmt das Ganze also Form an.

Leider habe ich von der Herstellung der Lippe keine Fotos, deshalb beschreibe ich das hier kurz.

Die Lippe wurde im sogenannten Prepreg-Verfahren hergestellt. Dabei sind die Kohlefasermatten bereits mit dem Harz imprägniert, die Verbindung erfolgt unter Druck bei erhöhter Temperatur. Konkret wurde die Lippe in Handarbeit gefertigt und dann im Vakuum 18 Stunden bei 120 Grad gebacken. Der Vorteil dieser Bauweise gegenüber dem einfachen Laminieren ist die deutlich höhere Stabilität bei einem noch einmal tieferen Gewicht.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Noch einmal zu den Kotflügeln. Zum Glück wurden die noch einmal neu gemacht, in der Zwischenzeit haben sich nämlich bei den Blinkern Spannungsrisse gebildet. Diese konnten glücklicherweise vor dem Lackieren noch sauber repariert werden.

So ging dann in die Lackierkabine. Ja, auch die Carbon-Lippe wurde lackiert Als ich Marco gesagt habe, dass ich die Lippe gerne lackiert hätte, dachte er erst das sei ein Scherz, aber ich wollte den Bogen nicht überspannen und das Ganze verhältnismässig dezent halten. Wenn Porsche bei den RS-Modellen Carbon in Wagenfarbe lackiert, kann ich das bei einem schäbigen S2000 auch so machen.

Okay... einen kleinen Kompromiss konnten wir dennoch finden.

Auch die Kotflügel waren nun perfekt.

Und wo wir schon dabei waren. Die Basis der seitlichen Abdeckungen war ja auch ASM-GFK und daher wurden diese Teile auch noch einmal sauber geschliffen und lackiert.

Nun harmoniert auch die Front und wenn man nichts anderes wüsste, würde man denken, das sei die Honda-Lippe.

Natürlich musste der Umbau dann noch "legalisiert" werden. Alle Teile wurden schliesslich auf dem Strassenverkehrsamt eingetragen, damit bin ich jetzt mit dem Baby auch legal unterwegs.

Damit wäre der Aero-Teil vorerst abgeschlossen, rechtzeitig auf den Winter

An dieser Stelle möchte ich noch einmal Aciddesign für die wertvolle Hilfe bei den Teilen und Marco Zoa von R-Performance für seine hervorragende Arbeit danken. <thumbsup><thumbsup><thumbsup>

Vor dem Einwintern werde ich noch ein paar Fotos von dem fertigen Wagen machen. Als nächsten Schritt ist dann im Frühling 2020 noch die Eintragung der Mugen-Anlage geplant, die bereits im Keller liegt.

In der Schweiz ist es ja so, dass ein Formenbauer mit einem Materialgutachten ein Teilegutachten erstellen kann, für das er dann selbstverständlich auch die Hasftung übernimmt. So konnten die Teile eingetragen werden - das geht auf jedem Strassenverkehrsamt (das vorherige Heck und die Lippe wurden z.B. In Zug eingetragen).

Zu Niederbüren kann ich nur sagen, dass das wohl die schäbigste Prüfstelle der ganzen Schweiz ist!

Ich hab selten einen so unprofessionellen Betrieb gesehen. Bei der periodischen Fahrzeugprüfung habe ich ca. einen Monat nach der Prüfung in Niederbüren ein Aufgebot für die Prüfung vom Kanton Zug erhalten. Bei meiner Nachfrage in Zug hiess es Niederbüren habe dem Zulassungkanton keine Meldung erstattet. Nach über 15 Minuten in der Warteschlaufe, meinten die aus Niederbüren, dass das wohl unters Eis geraten sei und dies natürlich sofort nachgemeldet werde.

Als die Teile eingetragen wurde habe ich von Zug den Ausweis erhalten, aber ohne die neuen Eintragungen. Bei meiner Nachfrage hiess es, dass sie nur den Ausweis von Niederbüren bekommen haben, den haben sie dann einfach an mich weitergeleitet. Niederbüren hatte vergessen den Prüfericht beizulegen

Die in St. Gallen würden besser Senf zu ihrer Bratwurst essen, das würde die Gehirnzellen etwas auf Trab bringen

Für die Mugen-Anlage werde ich wie von Quick bereits erwähnt ein Lärmgutachten beim FAKT erstellen lassen.

Leider wurde es dann doch nichts mehr mit dem Shooting in dieser Saison.

Ich habe den S schliesslich im Spätherbst bei R-Performance abgeholt und bin bei strömendem Regen nachhause gefahren.

Die Tage darauf waren dann vom Wetterfrosch so trübe angekündigt, dass ich mich entschieden habe, die Saison direkt zu beenden und den S in den Winterschlaf zu versetzen.

2020 sollte er dann endlich fertig werden - also zumindest dieses Kapitel

Wieder einmal ein kleines Update, dieses Mal von der Daily-Front.

Aufmerksame Leser dieses Threads wissen ja, dass ich letzten Herbst einen HR-V Turbo als Daily gekauft habe. Mittlerweile habe ich damit etwas über 4'000km abgespult und bin sehr zufrieden mit dem Auto: Toller Fahrkomfort, viel Platz und mir gefällt er auch optisch weiterhin sehr

Die letzten acht Jahre hatte ich immer einen Geschäftswagen zur Verfügung (vier Jahre Skoda Octavia, vier Jahre BMW 120xd). Im Zusammenhang mit einer beruflichen Veränderung fällt nun der Geschäftswagen weg und da der HR-V nicht der einzige Alltagswagen in unserem Haushalt sein kann, musste etwas zusätzliches her.

Ich habe in den letzten Wochen wirklich viele Varianten verglichen und durchgerechnet. Aufgrund meiner Jahreskilometer (ca. 30'000 bis 40'000) lag mein Fokus grundsätzlich auf Dieslern und ich habe natürlich auf Anraten gewisser Teslaisten auch das Model 3 angeschaut (auch wenn das Anschauen dieses Fahrzeugs nicht wirklich Freude macht, aber das ist Geschmacksache). Die aktuellen Honda Diesel sind zwar sehr sparsam, allerdings relativiert sich das aufgrund der häufigen Ölwechseln dann auch wieder und auch wenn das Drehmoment grundsätzlich in Ordnung ist, ist das Ding mit 120PS dann doch etwas schwach auf der Brust.

Schlussendlich habe ich mich dann für einen neuen Civic 1.5 Turbo entschieden. Der Verbrauch auf 100 Kilometer ist natürlich gegenüber einem Diesel ca. 1.5 Liter höher, aufgrund des höheren Dieselpreises relativeren sich die Mehrkosten dann allerdings auch wieder etwas. Im Vergleich mit Mitbewerbern (Skoda Octavia und BMW 320d) werden diese Mehrkosten allerdings mit dem günstigeren Anschaffungspreis mehr als wieder wettgemacht. Aber genug gerechnet für heute

Nach knapp 1 1/2 Wochen wurde der Civic am Freitag bei der Auto Hotz AG in Baar vom Lastwagen geladen und warten nun auf die Einlösung.

Es ist ein Civic 1.5 Turbo Sport Plus, Automat natürlich - man wird faul im Alter

Das Design polarisiert sicher, mir gefällts! Okay... der Viertürer wäre noch etwas hübscher, den gibts aber nicht mehr und auch die Ausstattung ist etwas magerer. Der Sport Plus hat wirklich alles drin, was man braucht oder nicht braucht. Preis-Leistung ist in seiner Klasse wirklich top. Grundsätzlich bevorzuge ich zwar schwarze Autos, aber hier wäre es dann doch etwas sehr Darth-Vadermässig geworden, da im Gegensatz zum HR-V auch der Grill schwarz ist. Die neue Farbe Obsidian Blue war da die bessere Wahl: Dezent, stilvoll und dennoch kommen die schwarzen Akzente rüber.

Nächste Woche kann ich den Wagen abholen. Ich werde dann über meine ersten Eindrücke berichten.

Ich nehme an, dass du den Google-Browser verwendest.

Die Bilder sind auf einem http-Server, Google zeigt in ihrem Browser nur https-Bilder an

War mir gar nicht so bewusst, danke für den Hinweis.

Ich werde gleich mit dem Provider schauen, dass das Zertifikat für https eingerichtet wird. In der Zwischenzeit kann man die Bilder mit Safari oder Edge anschauen.

Ich bin euch schon lange ein Update zum neuen Civic schuldig.

Am 4. Februar 2020 konnte ich den FK7 abholen.

Jungfräuliche 13 Kilometer auf der Mäusekino-Uhr und noch einmal die Bestätigung, dass nicht nur die Modell-, sondern auch die Farbwahl richtig gewesen ist. Hondatypisch fand ich mich mit dem Auto schnell zurecht. Das Infotainment kannte ich weitestgehend aus dem HR-V und die Assistenten hatte ich in ähnlicher Form im Accord. So wurde das Ding direkt in den Alltag geworfen

Was mir nicht so gefallen mochte, war die Höhe des neuen Hatchs. Es soll zwar ein Daily sein, aber ein bisschen nach was aussehen soll er schon. Wegen den adaptiven Dämpfer kamen nur Federn in Frage. Nach intensiver Recherche im Netz habe ich schliesslich bei Quick einen Satz Eibach-Federn bestellt, die den Civic dem Boden um 25mm näher bringen sollten.

Nun ja... sollten! Schlussendlich sind es vorne 35 und hinten 30mm geworden, tiefer als eigentlich geplant, aber optisch auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung. Der Komfort hat nicht gelitten. Auch wenn der Wagen etwas straffer auf der Strasse liegt, bleibt die Alltagstauglichkeit auch auf längeren Strecken erhalten. Der Civic ist eh schon eher sportlich ausgelegt, von daher passt das - auch auf winterlichen Strassen

Glücklicherweise kam dann auch bald der Frühling und damit Zeit für schicke Schuhe Ich hab mir verschiedene Varianten durchgeschaut und mich schiesslich für 19 Zoll entschieden. Ich wollte zwar keine Billigfelgen, aber auch nicht unbedingt gleich in die Volk Racing-Liga abdriften. Da bietet OZ mit der Leggera HLT ein perfektes Zwischending. Okay... das Rad hatte ich schon auf dem Accord, aber daran wollte ich das nicht aufhängen.

Wirkt schon recht gross auf dem FK7 (zum Glück habe ich keine 20 Zöller genommen), durch die schwarze Farbe passt das aber doch sehr gut - also mir gefällt's! Danke auch noch mal an Quick für's besorgen der Felgen.

Was mir weniger gefällt ist die Reifenwahl. Irgendwie habe ich mich zu einem Michelin Pilot Sport 4 hinreissen lassen. Von der Seitenführung und vom Grip her kann ich nicht klagen, muss aber dabei auch erwähnen, dass ich den Wagen kaum sportlich bewege und das eigentlich nicht Priorität hat. Ärgerlich ist das sehr laute Abrollgeräusch! Der Reifen klingt wie ein alter chinesischer Winterreifen

Bisheriges Fazit

Nach gut acht Monaten und knapp 19'000km muss ich sagen bin ich sehr zufrieden mit dem Auto. Der Durchschnittsverbrauch hat sich knapp über 6 Liter eingependelt (kaum mehr als ich beim Geschäftswagen BMW 120xd vorher verbraucht habe). Da ich viel Autobahn fahre ist der aktive Spurhalteassistent LKAS und der Abstandstempomat ACC wirklich genial. Zwar ist es kein autonomes Fahren, aber in der Regel reicht es, wenn man einfach die Hand am Lenkrad hat und Honda Sensing machen lässt.

Das Honda Infotainment brauche ich eigentlich nicht, ich nutze praktisch ausschliesslich App CarPlay. Von daher kann ich wenig dazu sagen. Wenn wir ehrlich sind, braucht es wohl irgendwann ohnehin nur noch eine Schnittstelle zum Smartphone.

Was mich am meisten überrascht hat, war die Qualität. Ich bin englischen Hondas gegenüber eher kritisch eingestellt, da die Qualität aus Swindon im Vergleich zu Made in Japan nie überzeugen konnte. Zumindest war das bisher so. Bei Civic kann ich nichts sagen, im Gegenteil! Die Verarbeitung ist japanischen Hondas ebenbürtig, stellenweise sogar subjektiv etwas überzeugender. Wenn ich z.B. beim in Japan gebauten HR-V die Türe schliesse, dann fühlt sich das so leicht und zerbrechlich an. Beim Civic hingegen fällt die Tür mit einem satten und soliden Geräusch ins Schloss, wirkt einiges massiver. Offenbar wurde einiges ins Qualitätsmanagement im Vereinigten Königreich investiert. Nicht, dass das noch eine Rolle spiele würde, da der Betrieb Ende 2021 eingestellt wird.

Es gibt Dinge, die ich nicht ganz nachvollziehen kann, gerade im direkten Vergleich der beiden neuen Hondas. HR-V und Civic sind identisch in der Motorisierung und bewegen sich auch in der gleichen Preisklasse. Dennoch gibt es zum Teil in der Ausstattung rechte Unterschiede. Sensing kommt im HR-V ohne LKAS und ACC. Apple CarPlay gibt es ebenfalls nicht. Man kann natürlich argumentieren, dass der Civic das neuere Modell ist, aber in anderen Regionen bietet Honda diese Ausstattung im HR-V an. Andererseits erhellen im Civic Jahrgang 2020 ernsthaft Halogen-Leuchtmittel den Innenraum, während im HR-V LED verbaut sind. Beim HR-V klappt auch der rechte Aussenspiegel nach unten, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist, nicht so im sonst besser ausgestattete Civic. Das sind zwar dann nur noch Details, aber trotzdem kann man keinen roten Faden erkennen.

Ein einziges Manko hat der Civic, die Sitze! Ich habe bei den perfekten Sitzen im Accord gedacht, dass das Thema nun bei Honda endgültig abgehakt ist. Dem ist nicht so! Zwar ist das Gestühl einigermassen bequem, bietet aber kaum Seitenhalt. Schon in der Autobahneinfahrt muss man schauen, dass es einen nicht vom Hocker haut. Bitte Honda, das geht besser!

Bis auf den letzten Punkt bin ich aber vollends zufrieden mit dem Auto