Job wechsel aber was? Brauche mal paar Meinungen

  • stehe momentan auch vor der entscheidung ob ich einen jobwechsel durchführen möchte aber habe auch keine ahnung
    wohin mit mir <holy>


    hab bisher aber leider auch "nur" automech gelernt und bin gerade mal 21 da kommt man irgendwie noch nirgends
    so richtig dazu <amkopfkratz>


    und wie das mit nussis version genau gehen soll kann ich mir auch nicht ganz vorstellen, kannste da mal ein bischen
    genauer erläutern kann ja nicht irgendwo anlaufen und sagen ich hab genug geld gib mir nen gut bezahlten jop ^^


    ich bin auch ganz ehrlich, es geht mir schlussendlich einfach ums geld, meine arbeit macht mir zwar wirklich
    spass aber die körperliche anstrengung rechtfertigt nirgends den eher "mikrigen" lohn eines automechs bei einer
    normalen garage <thumbsdown>


    autoverkäufer, würth-beropur aussendienstler, versicherungsexperte wären alles interessante jobs aber keine
    ahung wie man dazu kommt und auch nicht wirklich was man dort dann verdient


    naja vielleicht habt ihr ja ein paar antworten für mich und sonst muss ich mich halt mal schlau machen wenn das
    wirklich was werden soll :-D

  • So mal zum Autoverkäufer: Einfach ists nicht, ihr könnt jeden fragen, es ist ein relativ harter Job.
    Lange Arbeitszeiten, oft auch Samstags und wenn Ausstellungen sind auch mal Sonntags, Entlöhnung idr. mit geringem Fixlohn (von dem man nicht leben kann) + Provision.
    Wenn man gut verkauft kann man sich ein sehr gutes Gehalt machen, wenn nicht hat man Pech gehabt und wenn man Ferien nimmt verkauft man nicht.
    Die Verhandlungen sind oftmals wirklich sehr nervig und man macht viel Arbeit für "nichts", von 10 guten Kontakten unterschreiben ca. 1-2 (gut das ist jetzt mal ganz grob gesagt). Auch die Konkurrenz ist sehr hart. Ich habe die Chance das wir im Verkauf nur zu 2. + Chef sind und ich mich mit meinem Kollegen sehr gut verstehe - in anderen Garagen arbeitet man noch "gegeneinander".

  • danke für die ausführliche antwort mike, dieser job scheint wirklich recht hart zu sein, gut hier leute zu haben die einem
    solche infos geben können <thumbsup>

  • Hab selber gesehen, dass viele Industriemechaniker schwer hatten, den Sprung ins Büro, die mit mir in der TS waren.


    Etwas zu finden kannst du natürlich einfacher, wenn eine Weiterbildung hast Richtung Kaufmännische oder als Techniker.
    Eine Jobvermittlung würe ich dir abraten, da du für die Firmenen zu teuer wirst, da die am Jobvermittler einen Prämien bezahlen müssen.


    Bei mir war dazumal etwa 1.5 Monatsgehalt, die meine Bude für den Jobvermittler abdrücken musste, aber wenn eine höhere Diplom in der Hand hast, lohnt das schon.

  • Ich bin mehr oder weniger in der gleichen Kack-Situation. Habe ja zuerst auch Automechaniker gelernt und dann 2 Jahre nach der Lehre ins Büro gewechselt. Ersatzteilverkauf, Kunden beraten und so weiter. Eigentlich nichts gescheites, aber etwa 200x besser als Mech!


    Bin jetzt seit 1.5 Jahren dran mit der Weiterbildung zum technischen Kaufmann. Bis jetzt läufts sehr gut, mal schauen...
    Danach stehen einem natürlich viele Türen offen. Leider sind die Fremdsprachen unerlässlich heutzutage. Dashalb werde ich wohl noch Englisch lernen nach dem TK.


    Für Versicherungsexperte braucht man meines Wissens nach den Diagnostiker oder die Meisterprüfung, sonst siehts schlecht aus!


    Das Ziel ist grundsätzlich die Autobranche zu verlassen, ist etwa das dümmste Gebiet in dem man arbeiten kann.


    Ich hab auch schon alle Überlegungen durch die man als Mech/Spengler so hat.
    - Kundendienstberater ist man immer das Arschloch, von den Kunden, von der Werkstatt, und vom Ersatzteillager auch nocht. Also durchgefallen!
    - Autoverkäufer ist man einfach auf Provision. Das heisst seeehr viel arbeiten wenn man gut verdienen möchte. Zudem hat auch nicht jeder das Zeug um ein guter Verkäufer zu sein. Das Alter spielt da auch noch eine Rolle! Unter 25 Jahren geht da meistens nichts. Ideal so ab 28 oder 30ig...
    - Aussendienstmitarbeiter hab ich mich auch schon beworben. Aber ja, ist auch wieder das mit Provision und den Arbeitszeiten. Man muss sich halt den Arsch aufreissen. Und bis man sich nen richtigen Kundenstamm aufgebaut hat dauert es Jahre. Die Konkurrent ist da eh sehr gross, in den Garage kommt ja alle paar Tage so ein Güggel vorbei!



    Drogendealer wäre natürlich super, aber das Risiko ist verdammt gross. Ebenso mit Waffen.
    Geldfälscher würde ich da schon eher in Betracht ziehen! ;-)



    Nun ja eventuell kann ich dir in 1 Jahr mehr sagen. Weiterbildung ist aber nie verkehrt! Einfach keine Handelsschule, die hat heute fast jeder gemacht und bringt dir somit bei einer Bewerbung praktisch keinen Vorteil mehr.
    Wenn schon dann TK, oder irgendwas richtung Markom --> Verkauf.



    Gruss Alex

    Das Mass der Dinge: 5-Zylinder und 4 Ringe!

  • Vitamin B hat ja auch nichts mit Geld zu tun, sondern mehr mit du kennst jemanden der jemanden kennt, der vielleicht einen Job hat und dich da ein wenig ins Rampenlicht rückt...

  • Ich hör das in letzter Zeit von vielen Mechanikern das sie unzufrieden sind.
    Ich bin selber in der Ausbildung zum Automobilmechatroniker, komme ursprünglich aus dem Gastgewerbe, somit kann ich dir versichern das das Autogewerbe nicht das dümmste Gewerbe ist indem man Arbeiten kann.
    Das Problem liegt auf der Hand. Man macht 4 Jahre eine umfangreiche Lehre die wirklich sauschwer ist und verdammt viel Stoff verarbeitet wird, täglich hat man Stress und grosse Verantwortung, man ist Körperlich und Geistig stark beansprucht. Am Ende des Monats fliegt ein lächerlicher Lohn in den Haushalt den man auch als ungelernte Fachkraft in vielen Bereichen sehr schnell erreicht.
    Irgendwann überlegt man sich noch den Diagnostiker zu machen, wieder mind 2 jahre harter Schulstoff, man arbeitet 80% und muss wohl mind 1/3 der Ausbildungskosten selber übernehmen, danach hat man rund 1k, monatslohn mehr und hat somit den üblichen KV Lohn erreicht (ich übertreibe jetzt mal leicht) wenn man sich das aber ausrechnet müsste man mind 5-6 Jahre Arbeiten um den Lohnausfall von 20% über 2 Jahre und die Ausbildungskosten wieder rein zu bekommen.
    Also sollte man nicht mit dem Gedanken spielen die Branche zu wechseln sonst war das alles für die Katz:)
    Man bedenke das man dann schon 6 Jahre Ausbildung hintersich gebracht hat, in anderen Branchen reden wir da schon von einer hochstehenden Weiterbildung.
    Wie du sihst mache sogar ich mir Gedanken wie es weiter gehen soll. Versteht mich nicht falsch, ich liebe den Beruf den ich als zweitausbildung gewählt habe, ich liebe die vielseitigen Fähigkeiten die ich mir aneignen drufte. Ich hasse es wie man als Mechaniker beinahe ausgebeutet wird, wie man teilweise gezwungen wird auf kosten sorgfältiger arbeit möglichst schnell möglichst viel zu verkaufen.
    Aber sind wir mal ehrlich, wo ist das heutzutage nicht so?
    Schade das du die Autobranche ganz verlassen willst, meine Vorschläge wären noch MFK Experte, Versicherung, AGVS Kurs-Leiter:)
    Die beste möglichkeit schnell einen Büroplatz zu bekommen ist sicher der Kundendienstberater. Leider muss man da wirklich oft einen Puffer bilden und von allen seiten Kritik einstecken, der Lohn ist wohl leicht besser als der vom Mech, man hat dann nach einiger Jahren die möglichkeit in grösseren Firmen hinter den Kulissen zu Arbeiten (Garantie abwicklung usw.)
    Ich empfehle dir einen Berufsberater aufzusuchen, dieser kann dir auch wege aufzeigen die dir nicht als erstes in den Sinn kommen würden.
    Ich wünsche dir jedenfalls viel glück und erfolg!

  • Bildung = <thumbsup>


    Selbst wenns dir jetzt als viel erscheint, nochmals ein paar Jahre mehr zur Schule zu gehen, Mitte Dreissig bist du froh, wenn du ein paar Papiere hast, welche dir Türen öffnen können. Wissen ist Macht. Und Mitte Zwanzig sind zwei, drei Jahre Fortbildung einfacher als später, wenn evtl. Familie, Kinder und andere Verpflichtungen da sind.

    de bubi isch bald de einzig da inne, wo no öpis schribt, wo händ und füess het!

  • Erstmal Danke für die guten Antworten. Langsam stellen sich die Weichen in die richtige Richtung. Wird schon schief gehen ;)

    Minty Fresh B-Series

  • AWD - Ausbildung zum Eidg. Dipl. Finanzberater IFA ;)


    Wenn du kommunikativ Stark bist und bock hast dich bei einem Fixlohn ca. 3 - 4 Jahre Ausbildung (die übrigens die AWD zahlt) durchzuboxen dann wäre das evtl. eine Alternative. Schule hättest du dann einmal in der Woche in Zug. Wurde anscheinend extra für Quereinsteiger gemacht - klingt seltsam scheint aber zu funktionieren :)


    Von Uebersack in die Vollschalenmontur why not :D

  • +1


    Die wollten mich auch mal anwerben :D


    EDIT: Und deren Finanzprodukte taugen i.d.R. auch nichts...

    de bubi isch bald de einzig da inne, wo no öpis schribt, wo händ und füess het!

    Einmal editiert, zuletzt von Bubi ()

  • Dito. AWD ist für mich ein rotes tuch.<thumbsdown>


    deren aufdringliche art der kommunikation erinnert mich stark an firmen, welche in der grauzone geschäften. ( z.b. Business Academy corps. etc.)

    :thumbsup:

  • Was evtl. auch noch was wäre, ist der eidg. dipl. automobilkaufmann mit welchem du dann z.B Geschäftsführer einer Garage usw. werden kannst. Dazu musst du aber vorgängig den Kundendienstberater, Diagnostiker oder Verkäufer als Weiterbildung machen. Ist ein ziemlich langer und harter weg aber wenn du es hast ist es ziemlich viel wert.

  • Bildung = <thumbsup>


    Selbst wenns dir jetzt als viel erscheint, nochmals ein paar Jahre mehr zur Schule zu gehen, Mitte Dreissig bist du froh, wenn du ein paar Papiere hast, welche dir Türen öffnen können. Wissen ist Macht. Und Mitte Zwanzig sind zwei, drei Jahre Fortbildung einfacher als später, wenn evtl. Familie, Kinder und andere Verpflichtungen da sind.

    Nach langer Überlegung bin ich vor ca. 2 Jahren auch zu diesem Schluss gekommen.
    Heutzutage kann man nicht einfach hoffen dass man irgendwann vieleicht einmal Glück hat und durch Vitamin B den Traumjob findet.
    Man muss dem Glück selber nachhelfen. Ohne Schule geht eh nichts mehr, ist zwar irgendwie traurig. Denn besser arbeiten kann man mit 2 Diplomen mehr auch nicht, aber das ist halt das was zählt!



    Haha AWD, das ist so ein Verein der jeden Trottel einstellt.
    Von dem her natürlich lukrativ für Leute die sonst keine Perspektiven haben oder die man sonst nicht gebrauchen kann.
    Ich kenne 2 Leute die das machen, nein sogar 3. Ich denke wenn man jeden Tag Bock hat Leute zu verarschen und teilweise um richtig viel Geld zu bringen und dann auch noch ruhig schlafen kann... JA DANN ist das natürlich nicht übel!


    Dass man dabei sein Geld machen kann bestreite ich nicht.
    Aber was erzählt man all den Kollegen die 25 Jahre alt sind, Single ohne Kinder, und denen man ne Lebensversicherung usw. angedreht hat? Wenn sie nach paar Jahren einsehen dass das völliger Kack ist und aussteigen möchten verlieren sie ca. die Hälfte der einbezahlten Prämien! Sind das dann immernoch Kumpels oder ist das egal?


    Dann lieber zu ner seriösen Versicherung. Die Aufnahmebedingungen sind nicht viel höher, dafür hat man ein renommiertes Unternehmen im Rücken!



    Zum Diagnostiker. Diagnostiker ist wohl etwa die dümmste Weiterbildung die man in 2 Jahren machen kann.
    Schlussendlich macht man in der Garage immer noch den selben dreckigen Job wie ein Mechaniker nach der Lehre. Man wird besser bezahlt das ist klar, aber je nach Garage macht das bestimmt kein Kilo aus! ;-)
    Es hat ja nicht immer knifflige Diagnosefälle zum lösen, ausser man arbeitet in ner VW-Vertretung hahaha... :D
    Wenns nichts zu lösen gibt wechselt man nen Zahnriemen, und dafür soll man nochmals 2 Jahre zur Schule?



    MFK Experte ist auch ne Lösung. Allerdings muss man sich da für min. 5 Jahre verpflichten da die ja die ganze Umschulung bezahlen.
    Man muss 25 Jahre alt sein und zwingend AUTOMECHANIKER gelernt haben, also nichts mir Spengler. ;-)
    Und ja, sich in dem Alter für so eine lange Zeit verpflichten halte ich für nicht sinnvoll...
    (Ja der Job ist vermutlich furz-langweilig. Alle 15 Minuten die selbe Tätigkeit, ach du scheisse da kriegt man sicher nach 2 Wochen schon Pickel am Arsch.)



    Nun ja, muss ja jeder selber wissen. Aber mit der Weiterbildung zum technischen Kaufmann machst du sicher nichts verkehrt.



    Na dann, schönen Abend allen zusammen. :thumbup:

    Das Mass der Dinge: 5-Zylinder und 4 Ringe!

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