Sprachaufenthalt

  • Hallo Leute,


    Hier im Forum sind ja einige welche längere Zeit im Ausland waren oder immer noch sind ;)


    Ich möchte nächstes Jahr auch einen Sprachaufenthalt machen, vermutlich Amerika.
    Bei Prolinguis habe ich mir ein paar infos besorgt. Klingt wirklich super das ganze aber mir stellen sich ein paar Fragen welche sicher am besten von "Insidern" beantwortet werden können :D


    1. Diplom:
    Ja oder nein? Cambridge wurde mir Angeboten.
    2. Gastfamilie oder Kampus?
    3. Schule kombiniert mit Praktikum oder Job. Hier ist es ja scheinbar schwierig wegen Visum usw. Aber das würde mich sehr interessieren!


    Hoffe ein paar wertvolle Tipps zu bekommen <holy>


    thx

  • -Ja, richtig Arbeitsbewilligung in USA, ist nicht ganz einfach.. ;)
    Glaub müsstest erst (2-3) Jahre dort weilen und erst dann hat man anspruch auf eine Arbeitsbewilligung... <aetsch>
    Die meisten machens schwarz.. <joker>


    -Mit den Gastfamilien ist auch nicht immer, das gelbe vom Ei.. ;)
    Wenn du selbstständig sein willst, dann wär Zimmer mieten doch besser..


    -Schule nur wenn dein Diplom auch hier zu Lande seine Gültigkeit hat z.Bsp First etc..

  • Ok, ich kann nun fast alles widerlegen, dass PEZZO gesagt hat :)


    Das wegen dem Arbeiten hängt vom jeweiligen Land, den Regeln und dem Program ab. Ich war in Amerika, und das Absolvieren eines akademischen Jahres (rund 9 Monate Schule) sowie einer gewissen Anzahl Credits pro Quartal berechtigen da zu einem befristeten Arbeitsvisum von bis zu 12 Monaten. Job muss man sich aber selbst suchen, und aus eigener Erfahrung sowie derer von Kollegen kann ich sagen, dass das nicht unbedingt ein leichtes Unterfangen ist. Ausser man hat wirklich sehr gute Fähigkeiten!


    Diplom: unbedingt, ist für mich ein MUSS! Es hilft immer bei Bewerbungen, und wenn man schon was investiert (Geld und Zeit), dann soll auch was dabei rausspringen. Cambridge Diplome sind europaweit anerkannt, in den USA interessieren die niemanden, was aber nicht heisst, dass man sich da nicht darauf vorbereiten kann (hab ich 2001 auch gemacht und erfolgreich das Advanced abgeschlossen).


    Wiederum aus eigener Erfahrung gebe ich Dir die folgenden beiden Tipps:


    Zeit: geh nicht zur Hochsaison! Die Sprachschulen sind teils voll von Schweizern! Bei mir warens knapp 1/3! Und ich vertrete die Meinung, dass wenn man schon geht, dann zum lernen! Und es bringt Dir 50% weniger, wenn die halbe Schule Schweizerdeutsch spricht. Ich war soooo froh der einzige Schweizer an der UCSD zu sein...


    Wohnen: wenn Du in ein fremdes Land gehst, erkunde die Kultur, den wirklichen Alltag etc - und das geht nirgends besser als in einer Gastfamilie. Auf dem Campus kannst Du teilweise nur begrenzt lange wohnen (wenn Du nur nen Monat gehst spielt das aber eh keine Rolle), hast nen kunterbunten Mix aus allerhand Kulturen (hat auch Vorteile, aber den Mix hast Du ja schon während der Schulzeit!). Wenn Du Pech haben solltest mit einer Gastfamilie, kannst Du diese ja wechseln. "Löse" die Gastfamilie einfach nur monatsweise. Ich hatte im 2001 eher Pech, im 2007/08 dafür den absoluten Volltreffer gelandet <good>


    Hoffe das hilft.

    Einmal editiert, zuletzt von comSD ()

  • was ist den der schulstoff während 9 Monaten? von Morgens bis abends 5 Tage die Woche English lernen oder haste da alle Fächer? <amkopfkratz>

  • @comSD
    Ja, wenn man solch eine Schulung macht, besteht die möglichkeit eben eine befristete Arbeitsbewilligung zu erhalten, meine Schwe. musste ihre immerwieder verlängern...Ok, war auch Australien.. ;)


    Aber als Einwanderer gilt das mit dem mehrjährigen Verweilen immer noch..
    ode gibts neues??


    Und zur Gastfamilie, wie du auch schon berichtest, greift man des öfferen ins Fettnäpfchen... ;)

  • wenn du einen cambridge-kurs machst, musst du damit rechnen gut 80% schweizer in der klasse zu haben, da diese dipome fast nur im deutschsprachigen raum bekannt sind. dass man der einzige schweizer ist, ist wahrscheinlich schon ein grosser glücksfall, egal was man macht und wohin man geht!

  • Danke für die vielen infos!


    Ganz vermeiden lässt es sich wohl nicht das ich Schweizer antreffe an den Schulen, ich möchte es aber möglichst vermeiden.


    Wie comSD schon geschrieben hat, möchte ich nicht viel Geld ausgeben und dann "nichts" in der Hand haben. Ein Diplom möchte ich auf alle Fälle stellt sich eben die Frage was für eins.


    Wegen Job und so:
    Mir wäre es am liebsten neben der Schule noch einen kleinen Nebenjob zu haben. Ich denke der Lerneffekt wäre sicher gross und man hat noch ein kleines Sackgeld.
    Was ich aber nicht möchte sind so scheiss Arbeiten. Mir wurde gesagt das in Hotels oftmals Leute gesucht werden zum Putzen, Kofferschleppen usw.
    Genial wäre es wenn ich in einer Werbeagentur oder Web-Bude arbeiten könnte :)

  • Pro Linguis <thumbsup>


    Diplom <thumbsup>
    --> einfacher als während des Auslandaufenthaltes wirst dus nie mehr haben ein Diplom zu ergattern


    Gastfamlie <thumbsup>
    --> man kann zwar eine "gewöhnungsbedürftige" Familie erwischen, aber Preis/Leistung ist unschlagbar. Und durch die Integration in einer einheimischen Familie profitiert auch dein Sprachwissen / -gebrauch


    Bezüglich den Schweizern in den Cambridge-Kursen hab ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Lässt sich aber damit leben, wenn man konsequent kein Schweizerdeutsch spricht.

    de bubi isch bald de einzig da inne, wo no öpis schribt, wo händ und füess het!

  • Zitat

    Original von vti
    was ist den der schulstoff während 9 Monaten? von Morgens bis abends 5 Tage die Woche English lernen oder haste da alle Fächer? <amkopfkratz>


    9 Monate Englisch lernen wär schon viel :) Ich hab im Hauptfach Marketing studiert, war ein sog. "Business Management" Program, da hatte ich von Finanzbuchhaltung, Rechtslehre, Marketing und Projektmanagement alles dabei. Gutes Englisch war ne Voraussetzung, um überhaupt ins Program aufgenommen zu werden.


    Zitat

    Original von BigBruno
    Wegen Job und so:
    Mir wäre es am liebsten neben der Schule noch einen kleinen Nebenjob zu haben. Ich denke der Lerneffekt wäre sicher gross und man hat noch ein kleines Sackgeld.
    Was ich aber nicht möchte sind so scheiss Arbeiten. Mir wurde gesagt das in Hotels oftmals Leute gesucht werden zum Putzen, Kofferschleppen usw.
    Genial wäre es wenn ich in einer Werbeagentur oder Web-Bude arbeiten könnte :)


    Viel Glück... Das ist bedeutend schwerer, als Du Dir das vorstellst. Web geht noch eher (wenn Du z.B. FLash gut kannst, stehen die Chancen sosolala), Werbebranche... Puh... Ohne Referenzen oder Portfolio sehr schwer bis unmöglich (aus meiner Erfahrung). Denke auch an die Konsequenzen die Dir blühen, wenn Du beim Schwarzarbeiten erwischt wirst. Bei Gepäckträgern lernst Du auch nicht wirklich Englisch. Würde sich zum Spanisch lernen aber sicherlich empfehlen :D

  • @comSD


    Flash und so alles vorhanden. Portfolio bin ich am aufbauen.
    Müsste man das im Voraus organisieren?

  • Ich habe mich eine Zeit lang mit Jobsuche in den USA herumgeschlagen (während einem Sprachaufenthalt) und es gibt so eine Regelung, dass amerikanische Firmen nur einen Ausländer einstellen dürfen, wenn sie nachweisen können, dass dieser keinem Amerikaner den Job wegnehmen könnte. Beim Praktikum ist das etwas anderes, aber da wirst du nicht allzuviel verdienen.


    Ansonsten einige Adressen:


    San Francisco:
    Die Sprachschule Embassy CES kann ich nur empfehlen. Die Organisation ist zwar nicht immer top, aber es hatte fast keine deutschsprachigen Studenten und sie bieten auch eine Praktikumsvermittlung an. Sie können aber anscheinend keine Garantie geben, dass du ein Praktikum auch erhältst.


    Ansonsten ist San Francisco kulturell super und die Schule ist relativ zentral gelegen und hat einen guten Namen und auch gute Lehrer. Kann ich absolut empfehlen. Nachteile bei SF wären einfach die Preise (vorallem für Hotels) und das Wetter. Wettermässig wäre September/Oktober die beste Jahreszeit, aber dann sind die Preise für Unterkünfte entsprechend hoch. Dafür kommst du dort prima ohne Auto aus, da die öffentlichen Verkehrsmittel gut ausgebaut sind.


    San Diego:
    Da war ich dieses Jahr, zwar nicht in einer Schule, aber ich wollte einmal "Coworking" ausprobieren (man mietet sich einen Arbeitsplatz in einer Firma für einzelne Tage). Da war ich bei einer Webdesignfirma, die hatte verschiedene Praktikanten eingestellt. Evt. kannst du dort einmal anfragen, ob sie dir einen Job verschaffen können. Auf der Homepage bieten sie Web Design und Social Media Internships an: Digital Telepathy


    San Diego ist natürlich wettermässig genial und die Preis sind deutlich tiefer als im Norden. Dafür ist dort ein Auto empfehlenswert.


    Generell dreht sich in SF halt alles um Startups, Web, Social Networks etc. und in SD (vorallem La Jolla und Pacific Beach) stehen eher Beach, Fun, Party im Mittelpunkt.


    So, ich hoffe, das hilft dir weiter.

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