Rikli in der ADAC Procar 2008

Von der Poleposition zum Doppelsieg
07.09.2008: Jahre der Durststrecke liegen hinter diesem sympathischen Team. Jetzt haben sie es geschafft: Peter Rikli gewann für Rikli Motorsport auf Honda Accord am Eurospeedway seine ersten Rennen in der ADAC PROCAR Meisterschaft.

Die Mannschaft aus Wangen an der Aare hatte seit dem letzten Rennen in Oschersleben nur wenige Tage Zeit, um den Honda Accord der Division 1 der Meisterschaft vorzubereiten. Nach der Poleposition in der Magdeburger Börde hatte Peter Rikli im ersten Lauf im Zweikampf seinen Boliden beschädigt. Jetzt, nur knapp eine Woche später, war es wieder der rote Honda Super2000, der dem Qualifikationstraining auf dem EuroSpeedway seinen Stempel aufdrückte. Peter Rikli bedankte sich bei seiner Mannschaft für die gute Arbeit mit der zweiten Poleposition in Folge: "Das Auto geht gut. Wir sind für das Rennen gut präpariert." Mit mehr als einer Sekunde Vorsprung führte der Eidgenosse das Zeitentableau vor dem Österreicher Wolfgang Treml auf Opel Astra OPC an.

Mit dieser perfekten Ausgangslage ein perfektes Rennen auf den Asphalt legen, das hatte sich Peter Rikli fest vorgenommen; und so startete er auch in den ersten Lauf am Sonntagmittag. Mit der Flucht nach vorn möglichst viel Zeit zwischen sich und die Verfolger legen war das erste Ziel. Schon nach wenigen Runden war der Abstand zu Wolfgang Treml beruhigende zwei Sekunden groß. Die letzten Runden wurden aufgrund eines Unfalls hinter dem Safetycar beendet, so dass dem Schweizer dieser Sieg nicht mehr streitig gemacht werden konnte.

Am Start zum zweiten Lauf konnte Peter Rikli WTCC-Fahrer Andrei Romanov trotz Traktionsnachteils geschickt hinter sich halten. So hatte er zwar während des gesamten Rennens den BMW des Russen im Nacken, aber diesmal reichte es auch dank der schnellsten Rennrunde noch einmal für einen Sieg. Überglücklich stieg Peter Rikli, zusammen mit seinem Bruder Erwin als Teamchef, auf das Podium: "Das Rennen hat riesigen Spaß gemacht. Es war so ein super Wochenende. Dieses sind die beiden wichtigsten Siege, die wir je erkämpft haben. Wir haben uns vor Jahren entschieden, uns auf internationalem Terrain messen zu wollen und hierzu die damalige DTC (Deutsche Tourenwagen Challenge) gewählt. Aus dieser Serie ist die PROCAR und das Regelwerk an die Tourenwagen Weltmeisterschaft angepasst geworden. Dass wir nach so vielen Jahren einen Platz ganz vorn in dieser starken Rennserie erreicht haben, dass macht mich sehr stolz auf das Team und auf meinen Bruder, der das ganze Fahrzeug selbst entwickelt hat. Ich danke allen Teammitgliedern, Helfern und Freunden, die das hier möglich gemacht haben."

Die komplette Mannschaft - wieder mit Stephan Zbinden, Dario Pergolini, dem Honda Civic Type R und dem Alfa 147 JTD - wird in zwei Wochen am Sachsenring dabei sein. Am 20. und 21. September finden dort die Meisterschaftsläufe 12 und 13 der PROCAR-Serie statt.

Rennen 1:
1. Peter Rikli
2. Wolfgang Treml
3. Andrei Romanov
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Rennen 2:
1. Peter Rikli
2. Andrei Romanov
3. Philip Geipel
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Tabelle:
1. Philip Geipel 76
2. Peter Rikli 43
3. Jens-Guido Weimann 33
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13. Stephan Zbinden 18