Konnitchiwa aus Tokyo, Japan

Da ich mit meiner kleinen Digicam nicht sehr weit gekommen wäre, habe ich kurzerhand die D70 von meinen Vater geborgt. Leider hatte ich vorher keine Zeit, mich mit dieser Kamera und den verschiedenen Linsen auseinanderzustetzen, weshalb die meisten Fotos (vor allem mit dem Tele) von der Strecke nicht den gewünschten Effekt erreicht haben. Musste diese dann zum Teil stark nachbessern, was man leider auch sieht Ich hoffe dennoch, dass die Bilder einen Teil der Stimmung wiedergeben können.

Alle Bilder sind HIER abrufbar.

Um 4:30 AM am Sonntag morgen ging mein Wecker los. Nichts ärgerlicher als das, wenn es denn ein gewöhnlicher Sonntag gewesen wäre. Nicht aber dieser Denn das Hyper Meeting stand auf dem Tagesprogramm Mein erstes Mal
Kaum eine Stunde später sass ich dann auch schon im Auto, um mich auf den Weg zum rund 60km entfernten Tsukuba Circuit zu machen. Die Pforten zum Event werden um 8:00 Uhr geöffnet, so wollte ich pünktlich erscheinen, um keine Sekunde zu missen. Hoffentlich reichen da die zwei geplanten Fahrstunden aus...

Auch im Land der aufgehenden Sonne trifft das Sprichwort "Morgenstund hat gold im Mund" 100% zu Das kann doch nur ein genialer Tag werden!!!

So ein Navi ist schon was praktisches. Ohne wär ich schon längst in der Millionenstadt untergegangen...

Auf dem Weg nach Tsukuba sind mir immer wieder Schwärme von EVO's und Scooby's vorbeigezogen. Die Frage, wohin es diese Meute zieht, erübrigt sich

Ich sags doch, der GT-R sieht man bereits an jeder Strassenecke

Wir nähern uns dem Ziel

Etwas arg früher als geplant, bin ich auch schon auf dem Parkplatz eingetroffen. Das nächste Mal schlafe ich noch eine halbe Stunde länger aus

Das Feld hat sich dann aber auch rasch mit allerlei leckeren Wägelchen gefüllt.




Wie schon beim Tokyo Auto Salon, hätte sich ein Rundgang durch all die umliegenden Parkplätze auf jeden Fall gelohnt. Da hatte es einige Fahrzeuge , die durchaus auch an den Ständen der Tuner hätten stehen können

Ich hingegen hatte mich noch nie so fehl am Platze gefühlt... Habe mich schon lange nicht mehr so nach meinem GF8 gesehnt
Nun dürfte wohl jedem klar sein, mit welchem Wagen ich angereist bin

Pünktlich um acht Uhr wurden die Pforten geöffnet und die schaulustigen Besucher strömten durch den Eingang.

Nachfolgend stelle ich einfach ein paar ausgewählte Fotos rein. Die restlichen können im oben erwähnten Link betrachtet werden.

Ein Honda hatte sich übrigens auch noch ans Treffen eingeschlichen

Leider habe ich zur Zeit keine Resultate zu den einzelnen Rennen. Hatte gehofft, dass diese auf der Homepage publiziert werden, denn ich fand während dem ganzen geknipse keine Muse, auch noch die Zeiten zu notieren

Das Programm hätte sich noch bis 17:00 Uhr hingezogen, aber um drei Uhr hatte ich es dann langsam gesehen, die Erkältung war im Anmarsch und so machte ich mich langsam auf den Rückweg.

Werde auf alle Fälle auch nächstes Jahr wieder vor Ort sein

@Skip2: Hab diesen Event schon seit Jahren verfolgt, aber 'live' dabei zu sein ist eine ganz andere Geschichte Für Impreza und EVO Fans sehr zu empfehlen. April ist auch eine schöne Jahreszeit, sich hier etwas zu verweilen mit den ganzen Kirschblüten.

Roman: Mit Besuchern hab ich so ein klassisches Problem hier in Tokio mangelnden Platz... Aber falls mal in Tokio bist, können wir uns gerne mal ein paar nette Spots ansehen. Kannst Deine Teile dann gleich selber mit nach Hause nehmen

@OOR: Musst einfach damit rechnen, dass es um diese Jahrezeit, etwas feucht sein kann Muss aber nicht.
Obschon auch in der Schweiz Motorsport betrieben wird und ein ganzer Industriezweig davon lebt, wird er von vielen Politikern fast schon verteufelt (siehe Aufhebung Rundstreckenverbot)...

LUG: Danke Aber das man Deine Schleichwerbung nicht missversteht, die sieben Tage beziehen sich nicht ab Bestelltag ;):D
BlackStar ist mein User-Name in einigen englischsprachigen Foren, that's why Aber ja, mein Scooby wird in der Tat sehr vermisst...

Krame den Beitrag wieder mal hervor... Es ist wieder einmal ein kleines Update angesagt. Heute verzichte ich aber für einmal, nach irgendwelche Ausreden für die Qualität der Fotos zu suchen. Diese kennt sie ja bereits zu genüge Nur soviel: Es sind Schnappschüsse und werden der Wirklichkeit nur wenig gerecht.

Am Sonntag war wieder einmal eine kleine Ausfahrt mit dem Cannonball-R Club angesagt. Das Stattfinden hing aber einzig und allein vom Wetter ab. Da es die vergangenen Tage hier geschüttet hatte und auch die Voraussichten für diese Woche eher schlecht wie recht sind, wurde erst am Samstag Abend entschieden, dass der Event stattfindet.

So habe ich mich um 4:45 morgens mit meinem EVO-Kollegen getroffen, um dann gemeinsam zum offiziellen Treffpunkt zu fahren.

Das sieht doch vielversprechend aus

(Bei uns wird gerade der ganze Block frisch gestrichen. Deshalb das Gerüst vor der Linse)

Kurz nach 6:00 Uhr sind wir dann am Treffpunkt auf der Autobahnrasstette Kamisato angekommen

Insgesamt waren 13 Fahrzeuge mit von der Partie
1x MX-5
1x EVO IX
1x Super 7
2x GRB STI
2x GT-R (R35)
2x Porsche
4x NSX

Die erste Station war Karuizawa in der Präfektur Nagano nordwestlich von Tokyo. Ein beliebtes Naherholungsgebiet für viele Städter, welche für einen Moment von der Grossstadt etwas Abstand gewinnen wollen. Früher war dieser Ort vor allem in den Sommern gern von Europäer und Nordamerikanern besucht worden. Einerseits wegen der wunderschönen Landschaft geprägt von vielen Bergen und Nadelbäumen, welche für viele Westler wohl etwas Heimat vermittelt haben. Mittlerweilen ist dieser Ort mit unzähligen Golfplätzen, Hotels und grossen Outlet-Malls ausgebaut worden und sogar mit dem Shinkansen ist Karuizawa von Tokio aus bequem in etwas mehr als einer Stunde erreichbar. Mit dem Auto und ohne Stau sind es gut 3~4 Stunden bei Beachtung der Verkehrsvorschriften
Wie lange wir gebraucht haben, habe ich vergessen Der Club nennt sich aber nicht von ungefähr "Cannonball-R"...

Aber auf unserer noch jungen Tour war das Bedürfnis nach Erholung nicht gefragt und so sind wir in Karuizawa eigentlich auch nur durchgefahren, weiter in die Höhe

Zwischendurch gab es dann kleine Stopps, um alle Fahrzeuge wieder einzusammeln...

...um dann wieder zügig zusammen weiterzufahren...

...am Asama vorbei und über den Shirane Berg

Nachdem wir den Shirane hinter uns gebracht hatten, verlief die Route über eine sehr schöne und kurvenreiche Strecke über den Shiga-kogen. Für mich kam das einer Pässefahrt in der Schweiz sehr nahe. Absolut traumhafte Landschaften und für mich ein Fleckchen Schweiz im fernen Osten.

Wie dieser Parkplatz im Winter aussehen muss, kann sich wohl jeder vorstellen

Es war etwas schade, dass die Jungs keine grossen Anstalten gemacht haben, das Tempo auf dieser Strecke etwas zu drosseln, um die herrliche Aussicht bei bestem Wetter zu geniessen.

Die auf 2172m.ü.M. wohl höchstgelegene Tankstelle Japans

Im Hintergrund kann man noch einen Skilift erkennen, welcher auch um diese Jahreszeit noch in Betrieb ist und hartgesottene Wintersportler bedient.

Hatte dann die Möglichkeit, mit dem roten NSX mitzufahren. Mein erstes Mal in einem NSX Trotz, dass der NSX in die Jahre gekommen ist, ist er für mich nach wie vor einer der schönsten JDM Supersportler. Das Fahrverhalten auf den Passstrassen einfach genial. Dazu haben sicher auch ein TEIN-Gewinde und die Advan Sportreifen beigetragen. In den Kurven absolut neutral. Und der kernige Sound des 3,0l V6 mit einem geänderten Endschalldämpfer macht süchtig. So kann ich gut nachvollziehen, dass der Besitzer, welcher seine Autos auch schon schneller gewechselt hat, als mancher sein Hemd, seit gut einem Jahrzehnt dem NSX verfallen ist.

Eine weitere kurze Verschnaufpause war angesagt, da wir ansonsten zu früh im Restaurant zum Mittagessen erschienen wären

Kleiner Grössenvergleich gefällig?

Durfte dann ein Stückchen mit dem GT-R mitfahren. Leider nicht mehr auf den Passstrassen unterwegs, ist es schwierig, irgendwelche Aussagen über das Fahrverhalten zu machen. Dieser GT-R hatte auch erst 1'000km gelaufen (der 2. erst 300km) und so wollte der Besitzer die Katze noch nicht ganz aus dem Sack lassen. Aber das Ansprechverhalten ist für so ein grosses Schiff mit 1,8 Tonnen doch sehr beeindruckend. Der Seitenhalt der Sitze hingegen war etwas bescheiden. Da sind die Recaros im EVO IX um Welten besser. Auch war ich etwas erstaunt, dass die Abrollgeräusche der RE070 im Innenraum doch sehr gut zu hören waren. Für den Besitzer wird der Wagen wohl ein bequemes Sonntagsausflugfahrzeug mit genug Punch bleiben. Für die sportlicheren Einsätze hat er noch genug anderes Blech zuhause in der Garage stehen...

So, genug geplaudert. Inzwischen sind wir in Nojiri-ko angekommen, wo das Mittagessen auf die hungrigen Mäuler gewartet hat. Bon Appétit!

Nach fortgeschrittenem Verdauungsprozess und den wieder erwachten Lebensgeistern stand der Rückzug an. So schnell, wie wir ins Grün gestürmt sind, umso schneller waren wir auch schon wieder weg

Adieu du schönes Grün...

...Hallo ihr grauen Bauklötze!

Seit gestern ist es hier wieder am Schütten und erst am Samstag scheint wieder Besserung angesagt zu sein. Wir hatten also grausames Glück mit dem Traumwetter
Eines Tages werde ich diese Tour bestimmt wiederholen. Hoffe, dann die Aussicht etwas intensiver geniessen zu können.

Ich hoffe, die vielen Bilder haben Euch und Eure Rechner nicht allzu viele Nerven gekostet

Nächstes Update könnte bereits am Wochenende folgen, wenn der D1 Grandprix in Odaiba gastiert. D1 hautnah erleben garantiert!!!

In der Zwischenzeit viele Grüsse aus Tokio
Mätt

@comSD: Schöner wär, wenn ich so einen Flitzer besitzen würde Aber als Beifahrer unterwegs zu sein, hat auch seine schönen Seiten. So kannste immer wieder bei jemanden anderen gastieren

MikeRR: In Tokio kommt man mit englisch eigentlich recht gu zurecht. Es ist auch vieles - wie Bahnhöfe, Touristenatraktionen, etc. - in englisch beschrieben. Aber es gibt auch viele Japaner, die sich etwas genieren, englisch zu sprechen. Je weiter man jedoch auf's Land hinausfährt, beschränkt sich die Kommunikation wohl eher mit den Händen und Füssen Hilfsbereit sind sie hier aber allemal, was jedoch nicht heissen soll, dass man seine Reise vorher gut planen sollte.

Tja, wo die Rennleitung an diesem schönen Sonntag geblieben ist, frage ich mich auch... Für einen Radar gibt es ja Radarwarngeräte So wie wir nach Hause gefahren sind, würden wir in der Schweiz wohl kein Tageslicht mehr zu Gesicht bekommen...